Lohnt sich IT-Freelancing 2025 noch?

Von
Jawed Sahebjan
November 19, 2025

Lohnt sich IT-Freelancing 2025 noch? Eine ehrliche Analyse der aktuellen Marktlage

Viele IT-Freelancer stehen aktuell vor der gleichen Frage: Lohnt sich das alles überhaupt noch? Die wirtschaftliche Unsicherheit ist spürbar, Budgets schrumpfen und Projektanfragen werden seltener. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als würde der Markt austrocknen. Doch stimmt das wirklich oder liegt der Kern des Problems ganz woanders?

Warum viele IT-Freelancer gerade ins Straucheln geraten

In Gesprächen mit zahlreichen Entwicklern, IT-Projektmanagern und Analysten taucht immer wieder dieselbe Klage auf: Die Stundensätze sind massiv gefallen. Manche berichten, dass sie statt früher 100 € nun bei 60 € oder sogar 50 € pro Stunde stehen. Gleichzeitig steigt der Druck durch Personalvermittler, die aggressiv nach unten verhandeln.

Diese Situation erzeugt Unsicherheit. Kein Projekt zu haben bedeutet, die eigenen Verpflichtungen nicht mehr decken zu können. Wer dann ein halbes Jahr ohne Auftrag dasteht, für den fühlt sich die Selbstständigkeit wie ein unkalkulierbares Risiko an.

Erschwerend kommt hinzu, dass internationale Konkurrenz immer stärker wird. Offshore-Freiberufler bieten ähnliche Dienstleistungen für 20–30 € an und viele arbeiten in reinen Umsetzerrollen, die sich leicht ersetzen lassen.

Doch dieser Blick greift zu kurz.

Der Markt ist nicht tot, die Methoden der Freelancer sind veraltet

Der grundlegende Fehler vieler IT-Freelancer liegt nicht im Markt, sondern in der eigenen Arbeitsweise.

Viele haben sich jahrelang ausschließlich auf ihre Projekte konzentriert, ihre Fachskills gepflegt und sonst nichts. Business-Seite? Vernachlässigt. Kundenakquise? Unklar. Positionierung? Zufall. Vertrieb? Kaum vorhanden.

Das führt zu typischen Symptomen:

Man ist von wenigen Vermittlern abhängig.

Man bewirbt sich blind auf Portalen, ohne Strategie.

Man versteht nicht, wie man direkt mit Entscheidern spricht.

Man kennt keinen funktionierenden Sales Funnel.

Man kommuniziert nicht klar, welche Probleme man löst und für wen.

Mit anderen Worten: Viele Freelancer arbeiten noch nach alten Mustern, die in der heutigen Marktdynamik schlicht nicht mehr funktionieren.

Warum eine klare Positionierung entscheidend ist

Die zentrale Frage ist nicht: „Ist der Markt tot?“
Sondern: „Weißt du überhaupt, wofür du stehst?“

Eine wirksame Positionierung ist heute der stärkste Hebel für stabile Projekte und gute Preise. Sie setzt auf drei Grundpfeiler:

1. Klare Identität statt Bauchladen

Welche deiner Fähigkeiten sind wirklich wertvoll, heute, nicht vor fünf Jahren beim letzten Langzeitprojekt?
Viele waren zu lange bei einem Kunden und haben dort Aufgaben erfüllt, die außerhalb dieses Projekts niemand braucht.

Hier braucht es eine nüchterne Bestandsaufnahme:

Was davon ist marktrelevant?

Welche Probleme löst du tatsächlich?

Welche Ergebnisse erzeugst du und zu welchem Preisniveau?

2. Eine spezifische Zielgruppe statt „Ich mache alles für alle“

Viele Freelancer haben für jeden Kunden irgendetwas gemacht. Das macht es schwer, Muster zu erkennen und gezielt Menschen anzusprechen, die ähnliche Probleme haben.

Eine Zielgruppe sollte definierbar sein:

Branche

Teamgröße

Art der Probleme

Technische Umgebung

Erst dann lässt sich ein Angebot formulieren, das wirklich zieht.

Was passiert, wenn Freelancer ihr Business weiterentwickeln

Sobald Positionierung, Zielgruppe und USP stehen, entsteht eine komplett neue Situation:

Kundengespräche werden einfacher, weil du klar kommunizierst, was du machst.

Du überzeugst durch Expertise statt durch Preis.

Du wirst nicht mehr wie ein Umsetzer behandelt.

Du brauchst nicht mehr 100 Bewerbungen für ein einziges Projekt.

Du sprichst gezielt Menschen an, die das haben, was du löst.

Erst wenn du selbst klar bist, können Kunden erkennen, dass du der richtige Partner bist.

Fazit: Ja – IT-Freelancing lohnt sich. Aber nicht mit alten Methoden.

Die Wahrheit ist: Der Markt ist nicht tot.
Aber viele IT-Freelancer sind mit einem Betriebssystem unterwegs, das seit Jahren kein Update mehr gesehen hat.

Wer sich heute klar positioniert, seine Zielgruppe versteht und einen funktionierenden Prozess zur Kundengewinnung nutzt, kann weiterhin:

stabile Projekte bekommen,

seine Preise halten oder sogar erhöhen,

und seinen Freelancing-Weg selbstbewusst fortsetzen.

Wer dagegen nur hofft, dass die alten Wege wieder funktionieren, wird es schwer haben.

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